Pros and cons of biodegradable plastics (bioplastics)

Vor- und Nachteile von biologisch abbaubaren Kunststoffen (Biokunststoffen)

Was sind die Vor- und Nachteile von biologisch abbaubaren Kunststoffen? Sind biologisch abbaubare Kunststoffe (Biokunststoffe) gut für den Planeten? Sind die Abfallentsorgungssysteme auf biologisch abbaubare Kunststoffabfälle vorbereitet? Wie schnell zersetzen sich biologisch abbaubare Kunststoffe? Wir haben viel Zeit damit verbracht, diese Themen zu recherchieren und darüber nachzudenken. In diesem Blog werden wir versuchen, die häufigsten Fragen zur Verwendung von Biokunststoffen zu beantworten.

Könnten wir auf Einwegplastik verzichten?

Das Beste wäre, wenn wir einfach auf Einwegplastik verzichten könnten. Abfall, Reduzierung und Wiederverwendung sollten immer Priorität haben. Beispiele für Erfolge bei der Reduzierung des Kunststoffverbrauchs sind:
  • Plastiktüten verlangen oder verbieten, da es gute Alternativen gibt
  • Kunden dazu bringen, in Fast-Food-Lokalen nach Strohhalmen für Getränke zu fragen
  • Reduzierung der Plastikverpackungen von Obst und Gemüse in Lebensmittelgeschäften
  • Trinken Sie in Restaurants Leitungswasser oder gefiltertes Leitungswasser, wenn es kostenlos serviert wird
Aber auf jede Erfolgsgeschichte kommen 10 Misserfolge.

Eine Verhaltensänderung zur Reduzierung des Plastikverbrauchs ist schwierig

Es ist jedoch schwierig, das Verhalten so zu ändern, dass es als schlimmer oder als Opfer empfunden wird. Im Allgemeinen mögen Menschen keine Veränderungen.
Vor- und Nachteile von biologisch abbaubaren Kunststoffen (Biokunststoffen)
Hier sind einige Beispiele für den Verzicht und die Reduzierung von Plastik, die sich als schwierig erwiesen haben
  • Umstellung von Papier-Kunststoff-Windeln auf Stoffwindeln
  • Leitungswasser an Orten trinken, wo es nicht besonders gut schmeckt (z. B. Brighton, Barcelona oder Dallas)
  • Bringen Sie einen wiederbefüllbaren Becher für den morgendlichen Kaffee zum Mitnehmen mit
  • Vermeiden Sie Imbissbuden mit Plastikbehältern
Diese Veränderungen erfordern Anstrengungen oder sogar Opfer seitens der Menschen. Deshalb wagen nur die leidenschaftlichsten Umweltbefürworter den Wandel.
Einfach ausgedrückt ändern die meisten Menschen ihr Verhalten nur, wenn alle anderen es auch tun oder wenn es praktisch ist.
Aus diesem Grund hat sich TAPP Water dafür entschieden, biologisch abbaubare Kunststoffe für die Filterkartuschen von TAPP 2 zu verwenden. Wir glauben, dass dies der einfachste Weg ist, Menschen auf umweltfreundliche Weise dazu zu bringen, auf Flaschenwasser zu verzichten.

Wie können wir mit minimalem Aufwand schlechtes Plastik vermeiden?

Hier können biologisch abbaubare Kunststoffe eine wichtige Rolle spielen. Anstatt beispielsweise auf Strohhalme, Einwegbecher oder Wasserfilter zu verzichten, ersetzen wir die vorhandenen Produkte durch etwas Ähnliches. Die einzige erforderliche Entscheidung oder Änderung besteht darin, ausgewählte Produkte aus biologisch abbaubarem Kunststoff herzustellen.

Woraus bestehen biologisch abbaubare Kunststoffe?

Im Allgemeinen werden Biokunststoffe aus Maisstärke, Speiseöl, Algen oder Zucker hergestellt, obwohl es auch viele andere Materialien gibt.
Vor- und Nachteile von biologisch abbaubaren Kunststoffen (Biokunststoffen)
Quelle: Appliance Design 2018
Diese werden dann mit verschiedenen Methoden in Kunststoff umgewandelt. Die gebräuchlichste und scheinbar vielversprechendste ist:
  • Polymilchsäure (PLA), synthetisiert aus Stärke, die aus Nutzpflanzen wie Mais, Maniok und Zuckerrohr gewonnen wird.
  • Polyhydroxyalkoate (PHA), die dadurch synthetisiert werden, dass sich Bakterien von Pflanzenölen oder Zuckern aus Nahrungspflanzen ernähren.
  • Verschiedene Biokunststoffe, die aus Algen (häufig im Meerwasser vorkommen) durch Erhitzen und Kühlen sowie durch Mischen mit z. B. Kalziumkarbonat hergestellt werden.
Wir erwarten auch, dass es in den kommenden Jahren noch viele weitere Innovationen geben wird, die beispielsweise die Umwandlung von Lebensmittelabfällen in Biokunststoffe ermöglichen.

Kosten für biologisch abbaubare Kunststoffe

Derzeit sind Biokunststoffe wie PLA etwa 20 bis 50 Prozent teurer als vergleichbare herkömmliche Kunststoffmaterialien. Allerdings sinken die Preise langsam, da sich die Technologie verbessert. Wenn die Nachfrage und das Produktionsvolumen steigen, dürften die Kosten letztendlich denen herkömmlicher Kunststoffe ähneln.
Allerdings werden Produkte aus Biokunststoffen vorerst generell noch etwas teurer sein.

Welche Auswirkungen haben biologisch abbaubare Kunststoffe auf die Umwelt?

Jede Technologie hat ihre Vor- und Nachteile. Die Hauptkritikpunkte an biologisch abbaubaren Kunststoffen sind
A. Ackerlandnutzung Für den Rohstoff wird viel Ackerland benötigt. Einige behaupten sogar, dass dadurch Land von Nahrungsmittelvorräten abgezogen wird und dadurch eine Nahrungsmittelkrise entsteht. Das Gegenargument ist, dass die Fläche, die zur Deckung des gesamten Plastikbedarfs benötigt wird, nur 10 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche beanspruchen würde. Berücksichtigt man die Möglichkeit der Nutzung von Neben- und Nebenprodukten aus der Lebensmittelindustrie, wird der Flächenverbrauch deutlich geringer ausfallen.
B. Wasserverbrauch zum Anbau der Pflanzen für den Rohstoff Dies ist oft eines der Hauptargumente, da die Wasserverbrauchswerte für alle Kulturen so extrem aussehen. Siehe Studie in den Quellen unten.
Was diese Studien jedoch vergessen zu erwähnen, ist, dass das Wasser nicht einfach verschwindet (es ist Teil eines Kreislaufsystems) und dass Nutzpflanzen oft an Orten mit reichlich Wasser angebaut werden. Allerdings sollte dieser Wasserverbrauch bei der Auswahl der Erntequellen berücksichtigt werden.
C. Düngemittel, Pestizide und andere Chemikalien Mehrere Studien haben gezeigt, dass bei der Produktion von Biokunststoffen größere Mengen an Schadstoffen anfallen. Dies ist auf die Düngemittel und Pestizide zurückzuführen, die beim Anbau der Pflanzen verwendet werden, sowie auf die chemische Verarbeitung, die erforderlich ist, um organisches Material in Kunststoff umzuwandeln. Aber genau wie bei anderen Lebensmitteln gibt es heute auch umweltfreundliche Alternativen, die genutzt werden können.
D. Freisetzung von Methangas Im Idealfall landen alle Biokunststoffe im industriellen Kompost, realistisch gesehen ist dies jedoch kurzfristig nicht der Fall. Einige Biokunststoffe landen unweigerlich auf Mülldeponien, wo sie unter Sauerstoffmangel Methan freisetzen können. Dabei handelt es sich um ein Treibhausgas, das 23-mal stärker ist als Kohlendioxid.
E. Herausforderungen beim Recycling Wenn Biokunststoffe in den herkömmlichen Kunststoffrecyclingstrom gelangen, können sie den Recyclingprozess verunreinigen. Daher sind getrennte Recyclingströme notwendig, um Biokunststoffe, die nicht kompostiert werden, ordnungsgemäß entsorgen zu können.

Wie entsorgen wir biologisch abbaubare Kunststoffe?

„Biologisch abbaubar“ bedeutet, dass die Zersetzung innerhalb von Wochen bis Monaten erfolgt. Biokunststoffe, die nicht so schnell biologisch abbaubar sind, werden als „langlebig“ bezeichnet.
Bei den meisten Biokunststoffen verläuft die Zersetzung in industriellen Kompostieranlagen schnell, in der natürlichen Umgebung kann sie jedoch Jahre dauern. Daher müssen Verbraucher sicherstellen, dass Biokunststoffe ordnungsgemäß entsorgt werden.
Vor- und Nachteile von biologisch abbaubaren Kunststoffen (Biokunststoffen)
Um dies zu unterstützen, ist es auch wichtig, dass Regierungen und Industrien die Infrastruktur für die industrielle Kompostierung bereitstellen. Aber selbst wenn Biokunststoffe irgendwo anders landen, etwa auf einer Mülldeponie oder in der Natur, haben sie immer noch einen Vorteil. Mit der Zeit zerfallen sie in ihre natürlichen Bestandteile und richten weniger Schaden an.

Wie wäre es mit anderen Materialien wie Glas als Alternative zu Kunststoff?

Hier wird die Umweltverträglichkeitsanalyse besonders kompliziert. Den meisten Studien zufolge hat Kunststoff aufgrund seines Gewichts und Transports einen geringeren CO2-Fußabdruck. Die einzige Ausnahme besteht, wenn das Glas und der Inhalt vor Ort hergestellt werden, was ungewöhnlich ist. Daher ist Glas nicht unbedingt besser als Kunststoff.

Zusammenfassung

Biokunststoffe sind kein Allheilmittel gegen die Plastikverschmutzung, aber sie sind Teil der Lösung, genau wie Elektroautos für den Transport.
Hier sind die wichtigsten Dinge, die Sie beachten sollten, wenn:
  • Wenn wir die Wahl haben, ist es fast immer besser, wenn wir Verpackungen wie Kunststoffe vollständig vermeiden können (entsorgen, reduzieren und wiederverwenden).
  • Biokunststoffe sind eine gute Alternative, wenn Verpackungen wie Müllsäcke, Einwegbecher für Großveranstaltungen, Windeln und Wasserfilterkartuschen wie im Fall von TAPP benötigt werden
  • Stellen Sie sicher, dass Biokunststoffe so beschafft werden, dass sie nur minimale Auswirkungen auf die Umwelt haben
  • Entsorgen Sie Biokunststoffe immer dem am besten geeigneten Abfallentsorgungsstrom, typischerweise der industriellen Kompostierung (fragen Sie Ihren örtlichen Abfallentsorger, wenn Sie sich nicht sicher sind).
Ich hoffe, Sie finden das nützlich. Bitte kontaktieren Sie uns für Fragen, Kommentare und Anregungen.

Quellen

Studie über landwirtschaftliche Flächen und Wassernutzung – https://www.utwente.nl/en/et/wem/education/msc-thesis/2018/putri.pdf
CO2-Fußabdruck von Glasverpackungen – https://www.washingtonpost.com/national/health-science/why-glass-jars-arent-necessarily-better-for-the-environment-than-plastic-ones/2014/06/ 23/2deecfd8-f56f-11e3-a606-946fd632f9f1_story.html
Ist Biokunststoff die Lösung für die Plastikverschmutzung?
https://www.thehindu.com/sci-tech/energy-and-environment/bioplastics-the-solution-to-indias-plastic-pollution-woes/article25860363.ece
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