Ja, und was die Qualität anbelangt, gehört das Leitungswasser in London zur weltweiten Spitzenklasse. Leider möchte man den Londonern seit einigen Jahren glauben machen, die sei nicht der Fall.
Im Folgenden ein sachlicher Überblick zu Leitungswasser, Wasser aus der Flasche und Wasser an öffentlichen Orten.
Leitungswasser
Das Leitungswasser in London wird hauptsächlich von Thames Water geliefert. Davon stammen 70% aus Stauseen, die stromaufwärts von der Themse gesammelt wurden. Die restlichen 30% kommen aus Grundwasserbohrlöchern. Jede Quelle liefert sauberes Leitungswasser, das man bedenkenlos trinken kann. Alle europäischen Wasserqualitätsstandards werden erfüllt.
Die Hauptprobleme, die Londoner Leitungswasser mit sich bringen sind:
A) Das Wasser ist hart (hohe Kalzium- und Magnesiumwerte), was Kalkablagerungen verursacht
B) Chlorgeschmack, da letzteres dem Wasser zur Desinfizierung hinzugefügt wird.
Manche Leute mögen den Geschmack des Wassers nicht, aber ein smarter, hochwertiger Aktivkohlefilter wie EcoPro beseitigt Chlor und 80 andere potentielle Verunreinigungen und bereitet zudem dem schlechten Geruch ein Ende.
In der Vergangenheit hat es auch Berichte zu Arzneimitteln im Leitungswasser gegeben, aber diese Spurenelemente sind weit von dem entfernt, was Auswirkungen auf den Menschen haben könnte. Darüber hinaus kann man diese Spurenelemente auch im Wasser aus der Flasche finden. Die Arzneimittelindustrie arbeitet mit dem Wassersektor zusammen, um dies mittel- bis langfristig zu lösen.
Was ist mit dem Rest des Vereinigten Königreichs? Genau so sicher. Um die Qualität des Wassers in Deiner Gegend zu überprüfen, besuche diese Website.
Sollte es irgendwann ein Problem geben, wirst Du es schnell genug herausfinden. Die Wasserfirmen nehmen täglich Tausende Proben, um sicherzustellen, dass Dein Leitungswasser sicher ist. Sobald ein Risiko oder ein Problem festgestellt wird, werden die Kunden sofort benachrichtigt.
Zudem empfiehlt die NHS, nur Leitungswasser (abgekocht) für Babynahrung zu verwenden.
In Flaschen abgefülltes Wasser
Vor rund 20 Jahren noch war der Verbrauch von abgefülltem Wasser auf Restaurants und Cafés begrenzt. Seitdem hat sich der Konsum von Flaschenwasser in Großbritannien von etwa 0,8 Milliarden Litern im Jahr 2000 auf 3,2 Milliarden im Jahr 2016 erhöht (Sprudelwasser macht 15% aus). Mittlerweile hat sich die Qualität des Leitungswasser allerdings dank einer verbesserten Filter- und Überwachungstechnologie sehr verbessert. Das Hauptargument der Industrie ist, dass sie gesundes Mineralwasser liefert. Allerdings gibt es keine wissenschaftlichen Beweise dafür, dass die kleinen Mengen an Mineralien in abgefülltem Wasser, die in der Regel nicht wesentlich höher als im Leitungswasser sind, gesünder seien.
Aber wird wenigstens recycelt? Die Briten sind ziemlich gut im Thema Recycling. Mit 29% des Plastiks wurde 2016 verhältnismäßig viel im Vereinigten Königreich recycelt. Leider wurden zwei Drittel des recycelten Materials exportiert, meistens nach China, Indonesien und die Philippinen, wo sich die Spur verliert. Und das ist lediglich ein Teil des Problems. Die Herstellung der Flaschen, der Transport sowie der Recyclingprozess verbrauchen zudem unnötiges Wasser und erzeugen zahlreiche CO2 Abgase. Entdecke mehr Gründe, warum du Leitungswasser trinken solltest.
Wasser aus der Flasche ist natürlich nicht das einzige Problem. Vitaminwasser sowie Limonaden sind genauso schlecht für die Umwelt. Wenn Du den Geschmack des Leitungswassers aufpeppen möchtest, dann füge doch einfach ein paar Zitronen oder andere Früchte hinzu.
Wasser an öffentlichen Plätzen, in Restaurants und Bars
Mehrere Umfragen sind zum Schluss gekommen, dass Briten es peinlich finden, in einem Restaurant oder einer Bar nach Leitungswasser zu fragen. Allerdings, angesichts der Auswirkungen auf die Umwelt sollte man sich eher schämen, Wasser aus der Plastikflasche zu bestellen. In einigen Restaurants gibt es hingegen gefiltertes Leitungswasser. Diese Restaurants nutzen unterschiedliche Wasserfiltersysteme wie Umkehrosmose, Wasserenthärter oder Aktivkohle. In dem Sinne also, einfach fragen. Die gesparten Pfund kann man ja dann als zusätzliches Trinkgeld hinterlassen.
Fazit
- Wasser in Plastikflaschen ist eine der größten Maschen der Nahrungsmittelindustrie der letzten Jahre. Es ist Geldverschwendung, und schadet der Natur.
- Trinke Leitungswasser zu Hause und auch unterwegs.
- Wenn Du den Geschmack des Leitungswassers nicht magst, besorge Dir einen hochwertigen Wasserfilter wie den EcoPro
- Besorge Dir eine wiederverwendbare Flasche wie Retap um so auch gefiltertes Leitungswasser unterwegs zu haben.
- Frag nach Leitungswasser auch in Restaurants.
- Sag Nein zum Wasser aus der Flasche, wann immer Du kannst.
Wir wollen Deine Meinung hören. Einverstanden oder nicht einverstanden? Erzähl’s uns!
Quellen:
Leitungswasser: Todosobreelagua.com
Londoner Wasser:
http://Thameswater.de
http://londonist.com/london/features/where-s-my-tap-water-from
Leitungswasseranalyse:
http://www.dwi.gov.uk/about/annual-report/2015/index.html
Wasserquellen nach Region:
http://ccwater.custhelp.com/app/answers/detail/a_id/41/related/1/session/L2F2LzEvdGltZS8xNDk3MzQxODExL3NpZC84eFF0d19rbg%3D%3D
Londoner verlegen, nach Leitungswasser zu fragen:
https://www.bbcgoodfood.com/content/bottled-vs-tap-water
Flaschen- vs. Leitungswasser in punkto Geschmack und Qualität:
http://www.dailymail.co.uk/health/article-3084016/Is-bottled-wasser-better-tap-investigation-surprise-save-small-fortune.html
Recycling in UK:
http://www.bpf.de/nachhaltigkeit/plastics_recycling.aspx
Recycling-Export:
http://energydesk.greenpeace.org/2017/03/13/data-uk-exporting-die-die-plastisch-wasch-amidst-concerns-illegal-practice/
Verkaufszahlen für abgefülltes Wasser in UK:
http://www.britishbottledwater.org/vital-statistics.asp